Ficus carica – Feige
Blüte: entfällt Familie: Moraceae Herkunft/Klimazone: Süd-Europa (Spanien, Frankreich, Italien, Türkei), Zentral-Asien, Nordwest-Afrika, Zone 8-11.
Pflege im Sommer: Im Sommer in voll belaubtem Zustand sehr reich gießen, da der Bedarf aufgrund der großen Blätter hoch ist. Wassergaben so dosieren, dass die Erde bis zum Topfboden durchfeuchtet wird. Es darf gerne ein Vorrat im Untersetzer stehen bleiben. Wiederholte oder extreme Trockenheit führt zum Reifestopp der Früchte, zu braunen Blatträndern und im Extremfall zu Blattfall. Aber: Regenerationsfähigkeit von Feigen ist sehr hoch. Aufgrund des kräftigen Zuwachses ist der Nährstoffbedarf ebenfalls sehr hoch: Düngen Sie von April bis September wöchentlich mit Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, in Stäbchenform) oder verwenden Sie im März und Juni Langzeitdünger. Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Gießmenge und -häufigkeit aber an die laublose Winterruhe und den damit verbundenen, deutlich geringeren Bedarf anpassen. Vor allem im Frühjahr mit dem Schwellen der Knospen auf den zuweilen sprunghaft ansteigenden Bedarf reagieren. Schnitt: Es ist kein regelmäßiger Schnitt zwingend. Wenn einzelne Triebe zu lang werden, können sie vor dem frischen Austrieb eingekürzt werden. Substrat: Bei ausgepflanzten Feigen auf gut durchlässige und humusreiche Böden mit hoher Nährstoffkapazität achten. Reine Lehmböden mit steinigen Materialien wie Kies lockern und mit Kompost anreichern, sandige Böden mit Lehm verbessern. Bei Topfpflanzen zum ein- bis zweijährigen Umpflanzen hochwertige Kübelpflanzenerde verwenden, die sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) auszeichnet, die sie locker und luftig hält. Humusanteile garantieren, dass Wasser- und Nährstoffe in größeren Mengen gespeichert werden. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal. Gesundheit: In keiner Weise anfällig für Schädlinge. Bei wiederholter Trockenheit im Sommer Spinnmilbenbefall möglich, bei zu warmer Überwinterung Schildläuse. Verwendung: Ausgepflanzt im Garten. Vom April bis Oktober/November in Töpfen (Balkon & Terrasse & Garten) mit Überwinterung in Gebäuden. Ganzjährig in ungeheizten Wintergärten. Extratipp: Blätter, die schon im Winterquartier ausgetrieben haben, sind keine Sonneneinstrahlung gewöhnt. Stellen Sie diese Pflanzen beim Ausräumen zunächst etwa 10 Tage halbschattig und nach der Eingewöhnung erst vollsonnig. Sonst kommt es zu Blattverbrennungen mit braunen Blattflecken. |